Vorstadtverein Zabo e.V.
Vorstadtverein Zabo e.V.

Regensburger Straße - Alle Infos

Nicht nur die IKEA wird große Auswirkungen auf die künftige Entwicklung unseres Stadtteils haben, sondern auch die von der Stadt Nürnberg geplante Wohnbebauung im Bereich des August-Meier-Heims.

An dieser Stelle informieren wir Sie ab sofort fortlaufend über den Stand der uns bekannten Planungen und Neuigkeiten rund um das Baugebiet Regensburger Straße.

11.02.2018: Andere Stadtteile - andere Maßstäbe?

Thema Bebauung an der Regensburger Straße: In der vergangenen Woche lasen wir im Stadtanzeiger mit großem Interesse einen Bericht über die geplante Wohnbebauung auf dem Areal des alten Langwasser-Bades.
Dort stand zu lesen, die wbg - Immobilien plane dort 180 Wohneinheiten. Das Areal ist 4,2 Hektar groß.

Damit wäre die geplante Bebauung an der Regensburger Straße knapp 3 mal so dicht! Noch mal zur Einnerung und zum Vergleich die Vergleichszahlen zu anderen aktuellen Wohngebieten:

  • Wetzendorf: 30 WE /ha
  • Tiefes Feld: 38 WE /ha
  • Gebersdorf: 29 WE /ha
  • Langwasser-Bad: 43 WE /ha
  • Regensburger Straße: 118 WE /ha

Wir fragen uns also weiterhin:
Warum gelten für #Zabo bei der Bebauung offenbar deutlich andere Maßstäbe als für den "Rest der Stadt"?

 

Im vergangenen Mai haben wir insgesamt 12 schriftliche Einwendungen gegen die geplante Bebauung eingereicht (siehe Eintrag weiter unten). Bisher haben wir hierauf allerdings noch keine Rückmeldung erhalten.

03.02.2018: Aktuelles zum August-Meier-Heim

Neues zum August-Meier-Heim gab es gestern in der Zeitung zu lesen. Der Neubau soll nach aktueller Planung im Sommer 2021 bezugsfertig sein und als ÖPP-Projekt (öffentlich-private Partnerschaft) entstehen.
Für kommenden Mai ist ein Teilnehmer-Wettbewerb vorgesehen, die Auftragsvergabe soll im Sommer 2019 erfolgen.

27.09.2017: „Wer baut Nürnberg? Wie Stadtgestalt entsteht“

Der Architekt der geplanten Siedlung Regensburger Straße / Hans-Kalb-Straße war in Nürnberg

 

Am Mittwoch, den 27.09.2017 fand im Neuen Museum Nürnberg aus der Werkberichtsreihe des BDA (Bund Deutscher Architekten) „Wer baut Nürnberg? Wie Stadtgestalt
entsteht“ der Werkbericht „Haus der Wirtschaft der IHK Nürnberg und Wohnquartier an der Regensburger Straße“ statt. Referent war Herr Armin Behles vom Architekturbüro Behles & Jochimsen, Berlin. Daniel Gencev, Heidemarie Ludwig, Helmuth Dietrich und Lothar Steck nahmen für den VVZ am Vortrag teil.

 

Herr Behles gab einleitend einen Überblick über herausragende architektonische Objekte (z. B. Florenz, Barcelona), die in die Überlegungen seines Architekturbüros zur Stadtgestaltung und hier speziell zum Wohnquartier an der Regensburger Straße eingeflossen sind. Er berichtete, dass auf Basis des Grundmodells aus dem Ideenwettbewerb eine Bauvoranfrage gestellt worden sei. Wegen einiger Habitatbäume (Wohnbäume für Vögel und Insekten) mussten Veränderungen (keine Details genannt) in die Planung aufgenommen werden. Herr Behles hob die Herausforderung des Baugebiets hervor und betonte, das Quartier solle ein Maximum an Stadt aufweisen, aber nicht den Charakter einer Siedlung darstellen. Das Quartier soll über ein Blockheizkraftwerk beheizt werden. Die Häuser sollen u.a. durch unterschiedliche Hausfarben von gelblich bis rotbraun eine Vertraulichkeit bewirken und die materielle Stimmung des Ortes Nürnberg übernehmen.

 

Im Nachgang konnten noch Fragen gestellt werden. Da die Verkehrsanbindung des
Wohnquartiers nicht Gegenstand des Auftrags an das Architekturbüro ist, konnte Herr Behles hierzu keine Aussagen treffen.

19.05.2017: Unsere Einwendungen zum Bauvorhaben Regensburger Straße

Wir haben unsere Einwendungen eingereicht - und hoffen, Sie auch!?

Denn: Nach dem 22.05.2017 gibt es keinerlei Möglichkeit mehr gegen dieses Vorhaben rechtlich vorzugehen!

Hier unsere 12 Einwendungen inklusiver unserer Begründungen:

Einwendung 1 - Gebäudelänge.pdf
PDF-Dokument [118.9 KB]
Einwendung 2 - Abstandsflächen.pdf
PDF-Dokument [119.5 KB]
Einwendung 3 - Anliegerstraße.pdf
PDF-Dokument [120.0 KB]
Einwendung 5 - Fußweg Ostseite.pdf
PDF-Dokument [118.4 KB]
Einwendung 6 - Spielflächen.pdf
PDF-Dokument [123.9 KB]
Einwendung 7 - Lärmschutz.pdf
PDF-Dokument [121.1 KB]
Einwendung 10 - Sondergebiet.pdf
PDF-Dokument [122.9 KB]
Einwendung 11 - GFZ.pdf
PDF-Dokument [123.9 KB]
Einwendung 12 - Naturschutz.pdf
PDF-Dokument [118.3 KB]

20.04.2017: Jetzt aktiv werden!

Formulieren Sie jetzt Ihre Einwände gegen die extrem verdichtete Bebauung an der Regensburger Straße!

Beantragt wurde der Bau von 484 Wohneinheiten.
Unsere Forderung: "Maximal 250 Wohneinheiten auf dem Gebiet und eine Rücksichtnahme auf die bestehende denkmalgeschützte Bebauung mit deutlich größeren Abstandsflächen" wurde vom Bauträger nicht berücksichtigt!
Umso wichtiger ist es jetzt, dass alle Bürger Zabos die Einwendungen gegen dieses Vorhaben haben, diese auch vorbringen.
Schauen Sie sich die Pläne möglichst bald an, um Zeit zu haben, Ihre Einwendungen zu formulieren.  
Kommen Sie zur Bauordnungsbehörde:
Bauhof 5, Zi. 16/EG,  

  • 20.04.2017 bis 22.05.2017, jeweils in der Zeit von  
  • 8:30 Uhr – 15:30 Uhr (Mo, Di und Do) und
  • 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr (Mi u und Fr)  

und sehen Sie die Pläne ein!
Nach dem 22.05.2017 gibt es keinerlei Möglichkeit mehr gegen dieses Vorhaben rechtlich vorzugehen!

Amtliche Bekanntmachung: Amtsblatt der Stadt Nürnberg Nr.8 / 19.04.2017, S. 137
Bekanntmachung.pdf
PDF-Dokument [163.9 KB]

13.04.2017: Neue Informationen aus der Stadtverwaltung:
Stellungnahme des Baureferenten Daniel F. Ulrich

Der Baureferent der Stadt Nürnberg hat in einem Brief an den Vorstadtverein bzgl. der Bebauung an der Regensburger Straße Stellung genommen.
Hier können Sie den Brief einsehen:

Stellungnahme des Baureferenten (PDF)
2017-04-13 Brief Ulrich.pdf
PDF-Dokument [2.8 MB]


21.02.2017: ZABO-Versammlung heute um 19 Uhr im Heidekrug

Wir fragen uns: Warum gelten für #Zabo bei der Bebauung andere Maßstäbe als für den "Rest der Stadt"?

  • Wetzendorf: 30 WE /ha
  • Tiefes Feld: 38 WE /ha
  • Gebersdorf: 29 WE /ha
  • Regensburger Straße: 118 WE /ha

Heute Abend können auch Sie Ihre Fragen stellen an:

  • Daniel F. Ulrich, Baureferent der Stadt Nürnberg
  • Dr. Zweier, Geschäftsführer des Siedlungswerk Nürnberg

Wir freuen uns über Ihre rege Teilnahme!

Präsentation
Hier können Sie sich unsere Präsentation noch einmal ansehen und / oder herunterladen.
2017_02_21_Zabo_Versammlung.pdf
PDF-Dokument [14.2 MB]

16.01.2017: Andere Stadtteile, andere Maßstäbe!? (Teil 2)

Heute berichtet die Nürnberger Presse erneut über ein geplantes Wohnbauprojekt. Dieses Mal auf dem Nürnberger Porsche Gelände (Link zum Artikel).
Wie groß das Gelände in Quadratmetern ist, steht nicht exakt im Artikel (aber das kriegen wir schon noch raus und liefern die Zahl dann gerne nach).
Aber ein großer Unterschied zum Gelände an der Regensburger Straße (1. Bauabschnitt) wird es wohl nicht sein.

  • Porsche Gelände: Hier sind 140-150 Wohnungen geplant
  • Regensburger Straße: über 500 geplante Wohneinheiten (im 1. Bauabschnitt)

Dass eine Bebauung mit Augenmaß und mit Focus auf die Wohnqualität der künftigen und bisherigen BewohnerInnen möglich ist, sehen wir nun auch an diesem Beispiel. Nichts anderes fordern wir für Zabo!

Wir bleiben weiter dran!

07.01.2017: Andere Stadtteile, andere Maßstäbe!?

Heute berichtet die Nürnberger Presse über die Bebauung des ehemaligen Umspannwerks in Gebersdorf. Dort sind auf einer Fläche von

  • 35.000 Quadratmetern 100 Wohneinheiten geplant (50 Wohnungen und 50 Reihenhäuser)

Da drängt sich für uns doch der Vergleich zur Regensburger Straße auf. Wir erinnern uns: schon im ersten Bauabschnitt sind an der Regensburger Straße auf

  • 38.500 Quadratmetern über 500 Wohneinheiten geplant.

Dass eine Bebauung mit Augenmaß möglich ist, sehen wir am Beispiel Gebersdorf ganz deutlich. Nichts anderes fordern wir für Zabo!

Hier finden Sie den Artikel über das Baugebiet in Gebersdorf.

 

Anmerkung: Der Vorsitzende des Gebersdorfer Bürgervereins lobt im Artikel u.a. die Rücksichtnahme auf die vor Ort bereits bestehende Reihenhausbebauung bei der Planung der Neubauten. Auch das ist ein zentraler Teil unserer Forderung für die Bebauung an der Regensburger Straße: auch hier gilt es auf die bestehende (Reihenhaus-)Bebauung unbedingt Rücksicht zu nehmen!

19.12.2016: Übergabe der Unterschriftenlisten zur Regensburger Straße an Planungs- und Baureferent Daniel Ulrich

Eins ist gewiss: den ZaboranerInnen ist ihr Zabo nicht egal - auch nicht der Teil, der ein wenig "ab vom Schuss" an der Regensburger Straße liegt. Und so haben die ZaboranerInnen sich in den vergangenen Wochen fleißig an der Unterschriftenaktion des Vorstadtvereins Zabo e.V. gegen die geplante extrem verdichtete Bebauung an der Regensburger Straße beteiligt.

Fast 1000 Unterschriften wurden bislang gesammelt: die meisten davon auf Unterschriftenlisten am Stadtteilfest und in den ZABO-Nachrichten - einige weitere auch im Rahmen einer Online-Petition.

Damit haben sich bereits jetzt mehr als 10 Prozent der ZaboranerInnen gegen die geplante massive Bebauung und für eine Bebauung mit Augenmaß und ein notwendiges, bislang fehlendes, Gesamtkonzept ausgesprochen. Ein großer Erfolg, bedenkt man doch die durchaus erläuternswerte Thematik.

Die Unterschriften wurden heute von Vorstand und Mitgliedern des Vorstadtvereins an den Planungs- und Baureferenten der Stadt Nürnberg, Daniel Ulrich, übergeben (ausführlicher Bericht und Foto der Übergabe siehe Nürnberger Nachrichten vom 20.12.2016, S. 29).

Wir danken allen UnterzeichnerInnen für ihr Engagement und werden an dieser Stelle auch weiterhin fortlaufend über die weiteren Entwicklungen (wie Veranstaltungen / Bürgerversammlungen) zum Thema Regensburger Straße informieren.

13.12.2016: Zeitungsbericht über die Ortsbegehung an der Regensburger Straße

Bei der Begehung am vergangenen Wochenende waren auch Pressevertreter dabei. Hier finden Sie den Zeitungsartikel!

10.12.2016: Ortsbegehung mit Bürgern

Viele Interessierte nutzen gerade die Chance, sich das Baugebiet an der Regensburger Straße anzusehen. Fachkundige Hintergrundinfos gibt es dabei von Geschichte Für Alle e.V.- Institut für Regionalgeschichte, der Stadtbild-Initiative Nürnberg, dem Bund Naturschutz und natürlich von uns.
Am 11.12.2016 gibt es um 14 Uhr noch eine Führung. Treffpunkt ist wieder Regensburger Straße / Ecke Hans-Kalb-Straße. Wir freuen uns auf Sie!

18.11.2016: Wir lassen nicht locker!
Gemeinsame Ortsbegehung mit Stadtbild-Initiative-Nürnberg,
BUND Naturschutz Nürnberg, Bündnis 90 / Die Grünen - OV Zabo/Mögeldorf/Gleißhammer

Gemeinsam mit unseren Partnern der o.g. Gruppen und Pressevertretern besichtigten wir erneut das geplante Baugebiet an der Regensburger Straße und sprachen mit Anwohnern, sowie mit Mitarbeitern von NürnbergStift (August-Meier-Heim), Arbeiterwohlfahrt (Club 402) und Stadt Nürnberg (Kindergarten/Hort).
Für weitere Interessierte bieten wir diese Führung im Dezember nochmals an:

Treffpunkt ist jeweils an der Regensburger Straße / Ecke Hans-Kalb-Straße (gegenüber "Burger King").

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme - eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Hier finden Sie eine Bildergalerie der Besichtigung vom 18.11.2016.

Gemeinsames Positionspapier
Gemeinsames Positionspapier von Vorstadtverin Zabo e.V., Stadtbild-Initiative Nürnberg, BUND Naturschutz Nürnberg, Bündnis 90 / Die Grünen - OV Zabo/Mögeldorf/Gleißhammer
Handreichung_PG-161118_endg.pdf
PDF-Dokument [1.3 MB]

23.10.2016: Jetzt online unterschreiben:
Online-Petition zur Regensburger Straße

Wir haben auf dem Stadtteilfest und in den Geschäften in Zabo bereits über 500 Unterschriften gesammelt. Aber wir brauchen noch viel mehr! Helfen Sie mit das Bauprojekt auf ein moderates Maß zu reduzieren.  

Ursprünglich hieß unsere Überschrift „Keine Ghettobebauung …“ Einige Menschen in Zabo mit denen wir gesprochen haben, fühlten sich beim Begriff „Ghettobebauung“ nicht wohl. Wir haben deshalb die Überschrift ersetzt durch „Keine unmenschliche Bebauung…“ An unserer Forderung ändert sich dadurch nichts.

12.10.2016: Zeitungsartikel über die Infoveranstaltung zum neuen Baugebiet an der Regensburger Straße

Vor Ort, im August-Meier-Heim, haben Klaus Zweier vom Siedlungswerk und Siegfried Dengler vom Stadtplanungsamt die aktuellen Pläne für das vorgesehene Wohngebiet an der Regensburger Straße vorgestellt. Die Zuhörer waren voller Zweifel. Lesen sie hier weiter...

05.10.2016: Wir fordern: 
Keine unmenschliche Bebauung an der Regensburger Straße!

An der Ecke Regensburger Str. /Hans-Kalb-Str. will der Freistaat Bayern auf einer Fläche von 38.500 qm mindestens 500 Wohnungseinheiten bauen (gemäß städtebaulichen Ideenwettbewerb nach Bebauungsplan Nr. 3490).
Zum Vergleich: Im Neubaugebiet in der Pastoriussiedlung wurden 2001 auf einer ähnlich großen Fläche von 38.900 qm 270 Wohnungseinheiten gebaut.

 

Stellen Sie sich vor: es würde zwischen die Häuserzeilen jeweils noch eine weitere Häuserzeile gebaut, dann haben Sie die geplanten Dimensionen in der Regensburger Straße / Hans-Kalb-Straße.


Wir sind nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung. Aber wir sind gegen den Bau eines derart hoch verdich-teten Wohngebiets, wo die große Gefahr besteht, dass es zum unattraktiven Ghetto wird.

 

Was können Sie tun?

  1. Auf jeden Fall Unsere Unterschriftenliste unterzeichnen.
    Sie finden Listen in vielen Geschäften in Zabo (u.a. u.a. bei Schreibwaren Lippert, Bäckerei Matejka, Bücherwurm, Bio in Zabo, Café Stille Wasser, Vielfalt (Post), Apotheken in zabo, Zabo Döner) - oder Sie laden sich einfach hier eine Liste herunter (siehe PDF weiter unten) und lassen sie uns bis zum 1. November 2016 an folgende Adresse zukommen:
    Vorstadtverein Zabo e.V.
    Zerzabelshofer Hauptstraße 10a
    90480 Nürnberg
  2. Kommen Sie zur Infoveranstaltung am 10. Oktober im August-Meier-Heim, Regensburger Straße 380. 
    Beginn ist um 18 Uhr. Hier werden auch Vertreter der Stadt anwesend sein: DIE Chance, kritische Fragen zu stellen!
Unterschriftenliste (PDF)
16-10-10 Unterschriftensammlung Regensbu[...]
PDF-Dokument [559.5 KB]

14.05.2016: Presseerklärung
Pseudo-Bürgerbeteiligung in Zabo! Skandalöser Start des Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Regensburger Straße des Siedlungswerks (SW)des Freistaats Bayern

Am 3. Mai 2016 wurde der Vorsitzende des Vorstadtvereins Zabo,  Herr Gencev telefonisch zu der am darauffolgenden Tag stattfindenden Kolloquiumssitzung der Preisrichter der Auslobung des Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Regensburger Straße des Siedlungswerks (SW) des Freistaats Bayern, Thema Rückfragenbeantwortung eingeladen. Dies war der der erste Kontakt des SW mit dem Vorstadtverein Zabo.
In den Unterlagen zur Auslobung des Städtebaulichen Wettbewerbs, Stand 19.04.16 steht jedoch wörtlich:
„Das Preisgericht wurde in folgender Zusammensetzung gebildet und vor der endgültigen Abfassung der Auslobung gehört. “…zum Preisgericht gehört als Sachverständiger Berater ohne Stimmrecht: Daniel Gencev, Vorstadtverein Zabo e.V.“
Die Einbindung des Vorstadtvereins als Bürgerverein des Stadtteils Zerzabelshof ist zunächst erfreulich. Wenn man jedoch das Verfahren genauer betrachtet muss man es klar kritisieren.
Es scheint, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck einer aktiven Bürgerbeteiligung erweckt werden soll, während man in der Realität den beteiligten Vorstadtverein Zabo stiefmütterlich behandelt:

  • Zu der am 11. April stattgefundenen Sitzung wurde der Vorstadtverein Zabo überhaupt nicht eingeladen, obwohl bereits am 18.03. die Veröffentlichung des Wettbewerbs bekanntgegeben wurde,
  • Zur Sitzung am 4. Mai wurde gerade mal am Tag zuvor mündlich eingeladen (wobei der Termin auch  schon seit 18.04. feststand).

Soll das die aktive Bürgerbeteiligung sein, die uns von der Stadt Nürnberg versprochen wurde?

Wenn man den Auslobungstext liest, ist hervorzuheben:

  • In kürzester Zeit soll ein massiv verdichtetes Wohngebiet mit 400-600 Wohneinheiten (WE) für bis zu 1500 Menschen allein auf diesem Teilgebiet hochgezogen werden. Diese Zahlen stehen in krassem Widerspruch zu den uns von Herrn Ulrich, Baureferent der Stadt Nürnberg am 16.02.16  genannten Zahlen. Es sprach damals von 500 WE für das gesamte Gelände. In dem jetzt zu beplanenden Teilgebiet war von maximal 300 WE die Rede. D.h. in kürzester Zeit eine Verdoppelung der Bebauungsdichte.
  • Aus einem bisher reinen Waldgebiet in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Arbeiter- und Angestelltensiedlung des Reichsparteitagsgeländes wird ein extrem verdichtetes Wohngebiet.
  • Zu den unter Denkmalschutz stehenden letzten original erhaltenen Häuserzeilen sollen gerade einmal die Mindestabstandsflächen eingehalten werden.
  • Doppelte Bewohnerzahl bedeutet auch doppelte Anzahl von Parkplätzen.

Die von der Stadt Nürnberg immer wieder beteuerte Aussage, dass im Rahmen des Sonderbauprogramms Wohnen keine „Wohnghettos“ geschaffen werden sollen, wird so gleich zu Beginn ad absurdum geführt.

Nicht nur das SW will ein Wohngebiet errichten, sondern es sollen nach unseren Informationen in den nächsten 2 – 3 Jahren auch ein neues Pflegeheim gebaut, die Gebäude des bisherigen August-Meier-Heims in Eigentumswohnungen umgewandelt und auf dem jetzt der Stadt Nürnberg gehörenden Gelände des heutigen Asylbewerberheims weitere Wohneinheiten entstehen.
Im Extremfall entsteht ein total verdichtetes neues Viertel für 2000 bis 3000 Menschen, ein Mischmasch gebaut von unterschiedlichen Bauträgern.
Gute Lebensqualität und nachhaltige Quartiersentwicklung bleiben von vorneherein auf der Strecke. Die von Herrn Daniel Ulrich, Baureferent der Stadt Nürnberg gelobte „grüne Einfahrt nach Nürnberg“  geht unwiederbringlich verloren.
Wir vom Vorstadtverein Zabo fordern (siehe Presseerklärung, abgedruckt im NN/NZ Stadtanzeiger Süd am 04.05.16 Seite 40) ein Gesamtkonzept für das neue Viertel rund um das August-Meier-Heim zwischen der Hans-Kalb-Straße und dem Gewerbegebiet mit deutlich geringerer Verdichtung.


Vorstadtverein Zabo e.V.
Daniel Gencev
1. Vorsitzender

 

16.04.2016: Presseerklärung

Bebauung Regensburger Straße

Nürnberg braucht dringend Wohnungen. Vor allem im Bereich des Mietwohnungsbaus gibt es einen großen Bedarf.
Die Stadt Nürnberg hat im Sofortprogramm Wohnungsbau kürzlich 10 Flächen im gesamten Stadtgebiet benannt, die möglichst schnell bebaut werden können.
Eines davon ist das Areal an der Regensburger Straße zwischen Hans-Kalb-Straße und McDonalds. Hier stehen wie hinter einer Dornröschenhecke versteckt die Arbeiter- und Angestelltenhäuser die vor 80 Jahren von Albert Speer für das Reichsparteitagsgelände gebaut wurden.
Dieses unter Denkmalschutz stehende locker bebaute Ensemble wird vor allem als Altenheim genutzt. Am westlichen und östlichen Rand befinden sich Wohnungen.
Auf diesem Areal sollen nun ca. 500 Wohneinheiten sowie ein neues Pflegeheim mit ca. 130 Plätzen errichtet werden.
Das Gebiet an der Hans-Kalb-Str. ist im Besitz des Freistaats Bayern. Hier gibt es bereits einen Bebauungsplan, der eine Wohnbebauung zulässt. Das Siedlungswerk Bayern will hier ca. 300 Wohnungen bauen, davon sollen ca. 50 % im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus gefördert werden. Bereits 2017 soll mit dem Bau begonnen werden.
Das August-Meier-Heim soll in das neue Pflegeheim umziehen. Die frei werdenden Gebäude dann an einen Investor verkauft werden, der das Ensemble in Eigentumswohnungen umwandelt.
Östlich des August-Meier-Heims sollen ebenfalls Wohnungen auf dem Gelände der jetzigen für Flüchtlinge genutzten Container errichtet werden.
Der Vorstadtverein Zabo fordert, dass der Charakter der denkmalgeschützten Siedlung unter Bäumen erhalten bleibt. Das Gelände hat ein außergewöhnliches Potential. Um dem gerecht zu werden, schlagen wir die Ausrufung eines städtebaulichen Wettbewerbs vor.
Die bestehenden Gebäude sollen alle erhalten bleiben. An den aktuellen Mietverhältnissen darf nicht gerüttelt werden.

 

Vorstadtverein Zabo e.V.
Daniel Gencev
1. Vorsitzender

(Kopie an Baureferat der Stadt Nürnberg)

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Kontakt

Rufen Sie einfach an 0911/4087130 oder senden Sie uns eine Email an vorstand[at]zabo-nachrichten.de.

 

Hygiene- und Schutzbeauftragte:

Heidemarie Ludwig

Kontakt: corona[at]zabo-nachrichten.de

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